Die Versuchung ist groß: In der Regel kann man mit wenigen Handgriffen am Handy einen Hotspot einrichten und darüber mit dem Laptop, Notebook oder Tablet online gehen. Das Tethering ist einfach und preisgünstig, weil man die Handy-Flatrate gleich mit nutzen kann. Moderne Allnet Flatrates machen dies noch einfacher, denn in den meisten Fällen ist eine Internet-Flatrate inklusive.
Allerdings sind die aktuellen Allnet Flat Angebote in erster Linie auf die Nutzung per Handy ausgerichtet. Man bekommt bei den meisten Anbieter lediglich 500 Megabyte Volumen inklusive, danach wird auf GPRS Speed gedrosselt. Das reicht für die meisten Smartphones durchaus aus, wer mit dem Laptop surfen will braucht aber in der Regel mehr Volumen. Allein das Update des Virenscanners kann an dieser Stelle bereits einen großen Teil des Inklusiv-Volumens aufbrauchen. Auch Bilder oder Links, die vom Browser im Hintergrund automatisch geöffnet werden sorgen für Mehrtraffic, der die Volumengrenze schnell näher rücken lässt. Die Alternative dazu sind Allnet Flat, die mehr Volumen bieten. Diese gibt es bei fast jeden Anbieter, leider sind sie auch teurer. Im Vergleich der Allnet Flat kostet das Upgrade auf 1 Gigabyte Volumen etwa 5 bis 10 Euro monatlich mehr. Möchte man noch mehr Volumen, wird es noch teurer und man muss auf die teuren Tarife der Netzbetreiber zurück greifen. Dort gibt es dann auch mehr Gigabyte, die Preise liegen allerdings bei 40 bis 50 Euro monatlich.
Für die Nutzung der Allnet Flat zum Tethering sollte man daher prüfen:
- Bietet der Tarif genug Volumen?
- Erlaubt der Anbieter Tethering?
- Hat man ein Netzkabel für das Handy dabei?
Das Netzkabel ist wichtig, denn ein Hotspo belastet den Akku sehr stark. In der Regel ist nach ein bis zwei Stunden Betrieb Schluss. Daher ist ein Kabel wichtig um nicht irgendwann ohne Strom und daher auch ohne Internet da zu sitzen.
Einige Anbieter haben leider nach wie vor Tethering verboten. Man findet dies in den meisten Fällen bei einigen Discountern und bei den kleinen Tarifen der Telekom. Es ist daher sinnvoll vor dem Einsatz das Kleingedruckte und die AGB zu prüfen, ob an einer Stelle Tethering verboten ist. Sonst kann es sein, dass der Vertrag gekündigt wird oder man erst gar keine Verbindung herstellen kann, weil die entsprechenden Ports gesperrt sind.